KZ Gedenkstätte Dachau – Gedanken einer Schülerin

Am Montag, dem 27.05.2024 haben wir eine Exkursion in die KZ Gedenkstätte Dachau gemacht. Diese wurde von der Bildungsdirektion Tirol im Rahmen der Förderung für Erinnerungskultur finanziert. Für dieses Angebot möchte ich mich bedanken. Es freut mich, dass wir Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit bekommen, solch einen historisch wichtigen Ort zu besichtigen und darüber zu lernen. Es ist wichtig sich zu informieren, zu interessieren und sich stets weiterzubilden. Das habe ich durch diesen Ausflug nochmal verdeutlicht bekommen.

Unsere Lehrer an der PTS – Telfs arbeiten täglich daran uns Schüler*innen weiterzubilden. Bestes Beispiel ist das Fach Politische Bildung. In diesem Fach haben wir uns bereits in den Stunden vor dem Ausflug mit dem Thema Demokratie und dem Holocaust befasst. Der Unterricht hat mich so interessiert, dass ich mich auch zuhause noch damit beschäftigt habe. In Dachau bekamen wir einen ausführlichen Rundgang und einen Einblick in das damalige Leben der Gefangenen und auch der SS. Wir haben viele erschreckende Bilder gesehen und waren an Orten, an denen unfassbare Verbrechen begangen wurden.

Meiner Meinung nach war dieser Ausflug sehr wichtig, um uns junge Menschen zum Nachdenken anzuregen. Leider kommt es mir nämlich vor, als würden viele Jugendliche einfach Aussagen über Ausländer, Asylanten, Kriegsverbrechen und rechtsextreme Parteien tätigen, ohne sich auch nur eine Minute darüber nachzudenken, was sie da sagen.

Dabei hoffe ich von Herzen, dass diese Besichtigung und die Auseinandersetzung mit dem Thema viele, wenn nicht sogar alle Teilnehmer sensibilisiert hat. Ich freue mich an der PTS gesellschaftlich aufgeschlossene Lehrpersonen zu haben, denen es wichtig ist, uns Jugendliche auf politische Themen vorzubereiten. Nur wer gut informiert ist, weiß wie wichtig demokratische Wahlen sind, und dass das Wahlrecht nicht selbstverständlich ist, sondern ein Privileg. Wir können wählen und das ist im Jahr 2024 noch immer für viele Länder nicht selbstverständlich.

von Helin Alkan